Viele Pastoren sind Helden! Gestern durfte ich eine kleine Gemeinde in Böblingen (Kopernikusstraße 10) besuchen und ich durfte einem solchen Helden bei seinem Kampf zu schauen. Die Gemeinde ist eher klein, aber umso bunter. Viele unterschiedliche Verständnisse treffen aufeinander, manche durchaus auch problematisch Doch der Pastor hält die Gemeinde zusammen. Ein sowjetisches Mechatronik-Studium wurde natürlich nicht anerkannt, so arbeitet er als “ungelernter” Arbeiter in einer Fabrik um sein täglich Brot zu verdienen. Hinzu kommt ein immer noch vorhandener “Akzent”. So lernt man schnell den Preis der Demut und die Lieder tief unten in diesem Tale.
Neben einer großen Familie schafft er es, sich um Jung und Alt zu kümmern. Um Menschen, die den Anschluss verloren haben, als sie nach Deutschland kamen. Um Menschen, die als Hiesige auch den Anschluss verloren haben, oder sich im Glaubensleben verirrt haben. Seine Frau unterstützt die vielen Mütter in der Gemeinde. Selbst an einem runden Geburtstag, als das Haus voll war mit Gästen, stieg er in sein Auto und fuhr mehrere Kilometer zu einer jungen Schwester der Gemeinde um diese und ihr Kind zum Kinderarzt zu bringen. Auf die Frage: “Na alles klar”, ruft er seinen Kollegen zu: “Mit Christus ist alles klar, aber ohne Ihn ist alles trüb”. Einmal war ich mit dieser Gemeinde einige Tage auf einer Freizeit dabei. Niemand war mehr und länger in der Küche und am Aufräumen beteiligt, als er. Fußwaschdienst vom allerfeinsten. Man gewöhnt sich allzu schnell daran und vergisst die Dankbarkeit. Immer ist die Gefahr dabei ausgebeutet und ausgenutzt zu werden. Als ich diesen Sonntag ins Gemeindehaus laufe, ist der erste den ich treffe ein Slowake, der sehr gebrechlich etwas davon murmelt, dass er nach Hause will, dass er krank sei, dass er auch Christ ist, dass er kein Geld hat. Später erfahre ich vom Pastor, dass man ihn nicht zum ersten Mal im Versammlungsraum hat. Mitleid und Weisheit kämpfen im Herzen. Viele Geschwister sind schon älter, so werden für alle Liederbücher in Großschrift besorgt. Ich kenne so viele Gemeinden, die überaltet sind, aber diese Rücksicht auf Ältere habe ich noch nie getroffen! Das hat mich bewegt.
Kurz bevor der Gottesdienst beginnt, und er eigentlich zum Gebet aufrufen möchte, sieht er hinten, dass ein Rollstuhlfahrer ankommt. Wer hilft ihm vom Treppenlift in den Stuhl? Natürlich er. Nach dem Gottesdienst wird keiner übergangen, stets bestrebt, jeden wenigstens zu grüßen. Und auch den Kindern wird ein ungewohnt hoher Respekt entgegengebracht. Nur gute Werke, aber keine Schriftkenntnis? Weit gefehlt, der Bruder lebt im Wort Gottes und hat immer einen wichtigen Hinweis aus der Schrift auf den Lippen.
Die Gemeinde ist im Verband klein und kaum beachtet, so wird vielleicht echte Anerkennung für immer ausbleiben. Wirklich für immer? Spätestens im Neuen Jerusalem wird es heißen: Recht so, du guter und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude! (Matth. 25,23)
Macht euch selbst ein Bild: Gottesdienst ist um 10.00 und um 17.00 Uhr jeden Sonntag. Bibelstunde jeden Mittwoch um 19.00 Uhr.
Neben einer großen Familie schafft er es, sich um Jung und Alt zu kümmern. Um Menschen, die den Anschluss verloren haben, als sie nach Deutschland kamen. Um Menschen, die als Hiesige auch den Anschluss verloren haben, oder sich im Glaubensleben verirrt haben. Seine Frau unterstützt die vielen Mütter in der Gemeinde. Selbst an einem runden Geburtstag, als das Haus voll war mit Gästen, stieg er in sein Auto und fuhr mehrere Kilometer zu einer jungen Schwester der Gemeinde um diese und ihr Kind zum Kinderarzt zu bringen. Auf die Frage: “Na alles klar”, ruft er seinen Kollegen zu: “Mit Christus ist alles klar, aber ohne Ihn ist alles trüb”. Einmal war ich mit dieser Gemeinde einige Tage auf einer Freizeit dabei. Niemand war mehr und länger in der Küche und am Aufräumen beteiligt, als er. Fußwaschdienst vom allerfeinsten. Man gewöhnt sich allzu schnell daran und vergisst die Dankbarkeit. Immer ist die Gefahr dabei ausgebeutet und ausgenutzt zu werden. Als ich diesen Sonntag ins Gemeindehaus laufe, ist der erste den ich treffe ein Slowake, der sehr gebrechlich etwas davon murmelt, dass er nach Hause will, dass er krank sei, dass er auch Christ ist, dass er kein Geld hat. Später erfahre ich vom Pastor, dass man ihn nicht zum ersten Mal im Versammlungsraum hat. Mitleid und Weisheit kämpfen im Herzen. Viele Geschwister sind schon älter, so werden für alle Liederbücher in Großschrift besorgt. Ich kenne so viele Gemeinden, die überaltet sind, aber diese Rücksicht auf Ältere habe ich noch nie getroffen! Das hat mich bewegt.
Kurz bevor der Gottesdienst beginnt, und er eigentlich zum Gebet aufrufen möchte, sieht er hinten, dass ein Rollstuhlfahrer ankommt. Wer hilft ihm vom Treppenlift in den Stuhl? Natürlich er. Nach dem Gottesdienst wird keiner übergangen, stets bestrebt, jeden wenigstens zu grüßen. Und auch den Kindern wird ein ungewohnt hoher Respekt entgegengebracht. Nur gute Werke, aber keine Schriftkenntnis? Weit gefehlt, der Bruder lebt im Wort Gottes und hat immer einen wichtigen Hinweis aus der Schrift auf den Lippen.
Die Gemeinde ist im Verband klein und kaum beachtet, so wird vielleicht echte Anerkennung für immer ausbleiben. Wirklich für immer? Spätestens im Neuen Jerusalem wird es heißen: Recht so, du guter und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude! (Matth. 25,23)
Macht euch selbst ein Bild: Gottesdienst ist um 10.00 und um 17.00 Uhr jeden Sonntag. Bibelstunde jeden Mittwoch um 19.00 Uhr.