Vom 29.04.2023 bis zum 06.05.2023 verbrachte ich mit zwei Freunden eine Woche in Israel. Ein Reisebericht mit einigen Hinweisen für jene, die das Land ebenfalls auf eigene Faust erkundigen möchten.
Triggerpunkt
Die Idee, “die Heimat” zu besuchen entstand beim Lesen der beiden Makkabäer-Bücher. Judas Makkabäus ist natürlich ein Held und plötzlich wollte ich das Land sehen, das soviel mit der Geschichte Israels, aber natürlich auch mit dem Wirken Jesu zu tun hat. Zwei weitere Anrufe brachten mir zwei Reisegesellen und 4 Wochen später flogen wir von Karlsruhe nach Tel-Aviv. Dazwischen versuchte ich so viele Infos wie möglich zu sammeln, um möglichst viel in einer Woche zu sehen/zu erleben. Ich berichte über touristische Volltreffer, weniger gute Ideen, Gaumenfreuden und ein paar “Lessons Learned”.
Den besuchten Orten und ein paar meiner Planungen verpasse ich eine Bewertung in Noten zwischen 1 = unbedingt anschauen und 6 auf jeden Fall meiden.
Ich berichte weitestgehend chronologisch
Rahmenbedingungen
- Da wir sowohl den Norden (a.k. Galiläa) wie auch den Süden (a.k. Judäa) besichtigen wollten, nahmen wir die ersten drei Tage eine Wohnung in Nazareth, und die letzten vier Tage in Beer-Sheva(Für diese Idee gebe ich mir die Note 1 :-)). Pro-Tipp: Den Ort, in dem man “das Lager aufschlägt” besucht man am wenigsten. Beer-Sheva bietet nichts interessantes (außer viele Essens-Gelegenheiten) und war somit Ideal für den Standpunt, um den Süden zu erkundigen. Entsprechend haben wir aber kaum etwas von Nazareth besichtigt, obwohl unsere Wohnung nur wenige Meter von der Ankündigungskirche entfernt war. Bei der nächsten Reise würde ich das nördliche Lager lieber z.B. in Nof HaGalil oder Afula wählen
- Geld: Den besten Wechselkurs bekommt man, wenn man Bargeld einfach vor Ort in einer der zahlreichen Wechselstuben in Shekel wechselt. Ansonsten mit abnehmenden Wechselkurs und steigenden Gebühren: C24-Mastercard (keine Gebühren, etwas schlechterer Wechselkurs als für Bargeld), Sparkasse-Mastercard (1% Gebühr, gleicher Wechselkurs wie für die C24-Karte), Sparkasse (gleicher Wechselkurs aber noch einmal 3,50EUR Gebühr). Wenn das Bargeld ausgehen sollte kann man mit den verschiedensten Karten an den unzähligen Geldautomaten Geld abheben.
- Mietwagen: Wir holten uns einen Mietwagen. Entgegen zahlreichen Gerüchten ist es ohne weiteres möglich das Westjordanland zu bereisen, und so wie ich verstanden habe, selbst den Gaza-Streifen (wozu wir weniger Lust hatten). Da am Sabbat fliegen am günstigsten ist, aber der Sabbat gleichzeitig wirklich ein Ruhetag ist, ist es wohl nur am Flughaven in Tel Aviv möglich ein Auto am Sabbat auszuleihen und abzugeben. Wir konnten den Wagen für etwa 350EUR für die ganze Woche mieten, was ein fairer Preis zu sein scheint
- Ich habe mir den Reiseführer von Marco Polo (Note: 2-3)zur Vorbereitung geholt. Also wir haben so einige unerwartet schöne Orte entdeckt aber auch wirklich entschiedene Fehltipps. Das betrifft vor allem das Kulinarische, meist empfiehlt der Reiseführer Restaurants, die in Google Maps echt miese Bewertungen hatten, so dass wir uns gar nicht nach dem Reiseführer orientiert haben, aber auch die empfohlenen Unternehmungen. Das Schwimmbad mit den warmen Quellen am See Genezareth hat noch nicht einmal die Note 6 verdient, und was denn wirklich so zum flannieren in der Herzl Street von Haifa (Note ebenfalls 6) einlädt ist uns auch völlig entgangen.
Ankunft am Samstag
Total euphorisch sind wir noch gleich nach der Ankunft an das Mittelmeer, genauer an das Gedor Sea Reserve (Givat Olga) (Adresse, Note = 1,5) gefahren und haben den kurzen Umweg, der dadurch auf den Weg nach Nazareth entsteht, nicht bereut. Gegessen haben wir dann in einem arabischen Steakhaus mitten in einer muslimischen Stadt namens Kafr Quara (Roasty Restaurant, Note 1,5 Adresse). Es hat uns überrascht, dass vor allem der Norden Israels so durchzogen ist von muslimischer Bevölkerung: Überall Minarette, Muezinrufe und Frauen in unterschiedlich starker ritueller Kleidung. Anschließend ging es nach Nazareth. Die Stadt ist furchtbar schmutzig und schmale Gassen und Winkel führten uns zu unserer ersten Ferienwohnung.
Ein paar Eindrucke von der Anreise in der Fotogallerie
Sonntag: Akkon, Karmel und Haife
Ich habe mir im Vorraus für jeden Tag ein ziemlich abgegrenztes Programm gezogen, das mit Nazareth starten sollte. Doch hier die erste Überraschung. Morgens um 9 ist Nazareth noch absolut niemand wach. Also entschieden wir uns kurzerhand Akkon bzw. Akko zu besuchen. Eine Entscheidung die wir auf keinen Fall bereuen sollten. Die Festung der Hospitaliter ist ein Muss (Adresse, Note 1). Die Hospitaliter, waren, wie ihr Name schon sagt, bemüht Gastfreundschaft und Gesundheitspflege zu liefern, so bauten sie in der größten aller Kreuzritter-Festungen (Akko ist riesig!) ein Krankenhaus, dass bis zu 3000 Menschen aufnehmen konnte. Behandelt wurde dabei jeder, ob Jude, Muslim oder Christ, ob Frau oder Mann! Aber eigentlich ist in Akkoin jeder Ecke etwas interessantes zu sehen. Wir besichtigten auch die Templer-Tunner (1,5), den Hafen(1,5), die Mauern von Akkon (2), ein paar Moscheen und erlebten eine interessante Führung in einer historischen Synagoge. Doch das erst, nachdem wir einen Kaffee auf dem türkischen Markt (2, Adresse) und reichlich Humus bei Said (Note: 1 und das meine ich wirklich, denn nach einer Woche hing uns der Humus zu den Ohren raus, aber hier war er gut, günstig, mit viel Gemüse und feinem Tee serviert!, Adresse)
Tatsächlich schafften wir es noch das Gefängnis der Untergrundsoldaten während der britischen Mandatszeit (Note: 2) zu besichtigen. Hier war auch niemand geringeres als der Zionist Zeev Jabotinsky inhaftiert.
Nach einer kurzen Abkühlung am Strand von Akko (Note: 1-2; Es stimmt wirklich, was man über die Israelischen Strände erzählt: Sie sind kostenlos zu nutzen und sehr sauber, überall gibt es Bademeister; wenn ich das richtig verstanden habe, darf man ohne Bademeisteraufsicht nicht im Meer baden) ging es auf den Berg Karmel. Hier gab es einst den berühmten Prophetenwettkampf zwischen Elia und den Baalspriestern. Angeblich wäre das an der Stelle wo heute das Karmeliten-Kloster steht, wir entschieden uns aber, da das Kloster Sonntags geschloßen hat, einfach eine der Spitzen des Carmels im Mount Carmel National Park (1-2)zu besteigen. Es war halt absolut niemand da, und es hat uns erstaunt, in so einem dicht besiedelten Land so einsam zu sein. Die Gegend lädt wirklich zum Campen und Wandern ein, ich denke aber, dass ich sie bei einem zweiten Besuch nicht noch einmal besichtigen würde.
Was ich auf gar keinen Fall noch einmal besichtigen werde, ist Haifa. Der Reiseführer empfahl uns das modernere Einkaufsviertel in Hadar Hakarmel zu besichtigen, was ein absoluter Flop war. Ich bin mir sicher, dass die Uferpromenade viel schöner gewesen wäre, aber zu diesem Zeitpunkt waren wir zu weit vom Auto entfernt und zu hungrig. Aber selbst etwas zu Essen konnten wir erst nach mehreren Kilometern finden. Haifa ist voll russischer Juden, was eine gewisse Kuriosität darstellt. Statt mit Haifa würde ich das nächste Mal diese Tour mit Megiddo abschließen.
Impressionen von Akkon:
Karmel und Haifa:
Montag: Alles rund um den See Genezareth
Den Montag verbrachten wir damit die Wirkungsstätten Jesu in Galiläa zu besichtigen. Zunächst fuhren wir nach Kana (Note 3), was nur wenige Minuten von Nazareth entfernt ist. In allen vier Kapellen, die sich an/bei der Kirche zum ersten Wunder Jesu finden, fand am Montag(!) eine Hochzeitsfeier statt. Kana ist ählich wie Nazareth, wirklich dreckig, aber die Einwohner sind sehr freundlich und zuvorkommend. Es ist wohl ein Geschäftszweig des Ortes, Trauungen, Hochzeitswein und allerlei Kitsch zu verkaufen Wir besichtigten die Ruinen von Chorazim (ein wundervoller Ausblick auf den See, ansonsten halt “Steine”, Note 2), Beth Saida (im Vergleich zu Chorazim nicht auf einem Hügel, sondern am Jordan gebaut, denn wir natürlich auch besichtigten, beidem würde ich eine 2-3 geben). Kapernaum (1-2) ist wunderschön hergerichtet, vor allem das Haus von Petrus, wo schon wiederholt seit den frühesten Jahrhunderten nach Christi eine Kirche auf der Stelle errichtet wird, wo man annimmt, dass sich das Haus Petri befand. Wenn man von allen drei genannten Orten nur einen besichtigen möchte, würde ich Kapernaum wählen. Kostet in der Tat sogar am wenigsten Eintritt von allen Orten. Wir waren enttäuscht, dass es nicht möglich war am See Genezareth zu baden und griffen zu den Tiberias Hot Springs (Adresse, Note 6) zurück, was ein absoluter Flop war. Dass Außenbecken war geschloßen und das Innenbecken war voll alter Damen in Burkas, dabei hat es ordentlich Eintritt gekostet, überhaupt reinzukommen.
Die Entscheidung das Abendessen im Kosher Steak House in Tiberias einzunehmen, vertröstete etwas über diese Fehlentscheidung.
Wenn ich noch einmal den Sea of Galillee besuchen sollte, würde ich Tiberias meiden und den Weg auf die andere Seite nehmen, Hier ist deutlich weniger Besiedlung und viel mehr Natur vorhanden. Tatsächlich bietet die Umgebung auch weitere Sehenswürdigkeiten, für die wir nicht genug Zeit hattenj. Ein erneuter Besuch würde auf jeden Fall auch Magdala einschließen und den Jordan-Austritt samt der berühmten Taufstelle.
Ein paar Eindrücke vom See Genezareth und drum herum.
Dienstag: Fahrt nach Beer-Sheva über Gan HaShlosha, Bet Shean und Totes Meer
Auf der Fahrt in den Süden wollten wir zunächst den Verklärungsberg besuchen, was wir leider aufgrund einer Fehlführung des Navis verpasst haben. Anschließend folgten zwei wirkliche besondere Orte die uns total überrascht haben. Das erste war der Gan HaShlosha National Park (Adresse, Note 1). Das ist wahrlich eine Oase kurz vor der Wüste des Westjordanlands. Tiefes Wasser mit mehreren Quellen ergießt sich mit natürlichen Wasserfällen in drei großen Becken, umgeben von Palmen. Kaum steigt man ins klare angenehme Wasser knabbern kleine Fischlein an den Füßen – Nun, jenseits Eden hat jedes Paradies seine “Schlänglein”. Wer den Norden Israels besucht, sollte unbedingt einen Abstecher in diesem Nationalpark machen (sehr Familienfreundlich). Gespeist haben wir im direkt nebenliegenden Restaurant (Adresse) Etwas überdurchschnittlich teuer, aber schmackhaft. Anschließend ging es zum Beit She-An Nationalpark (Adresse, Note 1-2). Wer schon mal vor Ort ist, sollte diese biblische Stadt besuchen. Biblisch? Ja, hier war das östliche Zentrum der Philister; voller Stolz hingen sie hier die Köpfe von Saul und seinen Söhnen auf, später wurde es eine wichtige Verteidigungsstaat vor allem des Nordreichs und kehrt als Hauptstadt von Dekapolis im Neuen Testament zurück. Die im Mittelater durch ein ein Erdbeben zerstörte Stadt wurde erst vor wenigen Jahrzehnten ausgegraben. Anschließend ging es auf der “route 90” von Norden in den Süden quer durch das Westjordanland. Hier war in der Tat jedes fünfte Fahrzeug ein PolizeiAuto, aber der Besuch des Toten Meeres (Note 2-3) war ohne Probleme möglich. Etwas schockierend war es die riesigen Schilder zu sehen, die Israelischen Bürgern den Eintritt in “Selbstverwaltungsgebiete” der Palästinenser (wie z.B Jericho) verbieten. Leider waren wir schon zu spät, um noch Qumran (Adresse) zu besichtigen. Das nächste Mal würde ich auf das Baden im Toten Meer verzichten und lieber diese Höhlenberge besichtigen.
Abends trafen wir in Beer Sheva ein. (Bei einer wiederholten Tour könnte man auch die “südlichen Orte” dieser Strecke erkundigen, an denen wir nur vorbeigefahren sind, ich meine vor allem Ein Gedi und Metsada, aber man muss ja auch was für das nächste Mal lassen)
Damit ergeben sich für mich vier Must-Sees für de Norden Israels: Akko, See Genezareth (ganz allgemein), Gan HaShlosha und Bet Shean. Ein paar Eindrücke
Mittwoch: Reise nach Jerusalem
Beer Sheva ist etwa 100km von Jerusalem entfernt. Die Strecke wurde in etwa 90 Minuten zurückgelegt, da die Autobahn relativ voll war. Irgendwo las ich, dass man das Parkplatz der Mamilla-Promenade nutzen soll, was ein guter Ratschlag war (Adresse). amit parkt man direkt vor dem Jaffa-Tor und somit sehr nah am Tower of David (Note 2). Jerusalem ist sicherlich NICHT an einem Tag zu erkunden, so dass wir sehr stark filtern mussten. Aber vom David Turm ging es durch das armenische Viertel ziemlich schnell zur Klagemauer, anschließend auf den TEmpelberg mit seinen beiden Moscheen. Der Besuch von Ost-Jerusalem war ohne Probleme möglich, der arabische Markt zwischen Tempelberg/Klagemauer und Via Dolorosa ist auf jeden Fall eines Abstechers wert, aber manch ein Händler verlangt far to much. Insgesamt erfährt man aber typisch muslimische Gastfreundschaft. Via Dolorosa mit den unendlichen vielen Kirchen ist viel zu kitchig, ein Lichtblick ist das Gartengrab (mit Ausblick auf Golgatha). Jede christliche Nation wollte ja irgendwie so nah wie möglich an diesen christlichen Ort kommen, so auch das russische Zarenreich, dass damals ein Stück Land erwarb und mit Russen besiedelte, die sich immer noch im russischen Viertel aufhalten. Wir besuchten ihre Kirche (Adresse, Note:?). An einem weiteren Untergrund-Gefängnis vorbei gingen wir in das Neu-Jersualem (Note 1, ich meine die Jaffa-Street). Den Abschluss unserer Jerusalem-Tour bildete der Yehudah-Markt (Note 1-2). Hier kann man viel landestypische Artikel, Gewürze und Lebensmittel recht günstig erwerben.
Donnerstag: Eilat und Red Canyon (Negev)
Von Eilat ist Beer Sheva etwa 230km entfernt. Aber wenn man Eilat nicht gesehen hat, hat man wirklich etwas von Israel verpasst. 230 km Wüste sind einfach faszinierend, und die Zeit ging eigentlich wie im Flug (Die Straße by the way ist einwandfrei). Unterwegs sahen wir einen riesigen Spiegel, der wohl ein Gefallenendenkmal ist und fuhren an Panzern der israelischen Armee vorbei. In Eilat suchten wir direkt das Eilat Coral Beach Nature Reserve (Adresse, Note: 1-). Hier konnte man schnorcheln umgeben von massenweise Korallen und bunten Fischen (wie im Film Nemo). Das Wasser ist unerwartet klar. Der schmale Zugang Israels zum roten Meer ist nur etwa 10km lang und links sieht man Jordanien, während man rechts Ägypten erblickt. Auf dem Rückweg machten wir Halt am Red Canyon, eine kurze sehr besucherfreundliche Schlucht mitten im Negev.
Freitag: Am Gaza-Streifen, Ashkelon und Ashdod
Den letzten Tag hatten wir nicht mehr so viel Energie auf Ruinen und Erkundigungen und verbrachten den Tag eher entspannt in Ashkelon und Ashdod, beides Städte am Mittelmeer, junge pulsierende Städte mit typisch israelischer Bevölkerung. Der Hafen von askhelon (Adresse, Note 1-2) ladet zum flanieren ein. Wer mehr Energie hat als wir, sollte den Ashkelon National Park (Adresse)besichtigen. Aber davor hielten wir noch wenige hundert Meter vor dem Gazastreifen am Black Arrow Gedenkpunkt der israelischen Falschirmjäger (Adresse, Note 2). Ein interessanter Punkt für die neuere Geschichte Israels.
Samstag: Heimflug
An sich war unser Flug erst um fünf und wir haben kurz überlegt Jaffo zu besichtigen, aber uns hat verunsichert, dass am Sabbat wirklich alles geschloßen ist. Somit besuchten wir noch ein paar Orte von Beer Sheva und machten sich zum Flughafen. Drei Stunden, die zur früheren Ankunft am Flughafen empfohlen werden, sind wirklich gut geraten, wenn man wie ich in die “intensivere Gepäckkontrolle” gerät.
Fazit
Es war für mich eine lehrreiche Reise. Israel ist wirklich ein Mutli-Kulti-Land. Hier weckt dich der Muezin in Nazareth um drei Uhr nachts und um sechs Uhr klingeln die Kirchenglocken. Das ist natürlich eine Atmosphäre, die für Ladung sorgen kann, aber wir haben die Einwohner Israels wirklich als sehr gastfreundlich erlebt. Was mich fasziniert hat, ist der Patriotismus in diesem Land. Keine Ecke, wo nicht eine Israelische Flagge hängt. Diese gesunde Haltung zum eigenen Land ist etwas, dass in Deutschland völlig fremd ist. Immer wieder staunten wir über die kritische Berichterstattung über Israel und auch die Konflikte in diesem Land, während alles hier extrem friedlich und freuntschaftlich zustatten ging. Ein letztes Wort: Die übliche dispensationalistische Haltung zum Staat Israel halte ich nicht für überzeugend, denn eins erscheint mir doch sehr eindeutig: ein Widererstarken jüdischer Bräuche ist aus Sicht des Hebräerbriefs nur ein Abfall von Christus. Immer wieder stellte ich mir die Frage, ob Gottes Bundestreue zu seinem Volk bedeutet, dass er sein Volk in ihrer Verstockung stärken würde. Das jedoch ist nicht nur eine Frage, die sich (das physische) Israel stellen muss, sondern ein jeder, der beansprucht, zu Christus zu gehören.
Wie es so schön heißt: Nächstes Jahr in Jerusalem…