Fortsetzung des Lebens Davids, nach 1. Sam 18+19
Teil 1: Der Riesenbezwinger
Als David kehrte Heim von der Schlacht,
in der er bezwang des Riesen Macht.
Da hat er nach dem Gespräch mit dem König,
vor allem einen Freund für sich nötig.
Und Jonatan verbrüdert sich mit David,
sein Herz folgt ihm auf jedem Schritt.
Selbst seine Kleider hat er ausgezogen
Und gibt sie David, samt Schwert und Bogen
Doch der Frieden trügt, er wird gebrochen,
durch der Frauen Gesang und ihr törichtes Pochen:
Sie singen: “Erschlagen hat Saul die Tausend.
Doch David sogar die vielen Zehn-Tausend.”
Von nun regiert Sauls Herz ein böser Geist,
er hat keine Ruhe, überall die Wut ihn beißt.
und als ihn beruhigen soll des Davids Harfenspiel,
kann er’s nicht ertragen, es ist ihm zu viel,
er wirft das Speer, er verfehlt David knapp
Es hängt das Spies von der Wand hinab.
Und noch einmal wirft er und wieder geht fehl
der Wurf,- doch Sauls Blick bleibt finster und scheel
Denn fürchten tut sich Saul aus gutem Grund
Gott wich von ihm und hält nun David den Bund
So will Saul eine andere Taktik wagen
und wagt es David von seinem Hofe zu jagen
Führer einer kleinen Armee wird David nun
am unbekannten Ort, nur Gefährliches zu tun
Doch auch hier hat David Erfolg auf Erfolg
Gott trägt ihn hier durch, das sieht auch das Volk
Saul verfällt nun gänzlich dem Zorn.
Davids Erfolg reizt sein Herz wie ein teuflischer Dorn.
So will Saul gebrauchen Lüge und List
damit David doch endlich erschlagen ist.
Dafür will er David reizen zur törichten Tat.
Er lockt ihn zur Ehe mit Merab in seinem Staat.
Doch David lehnt ab, er verweist auf den Stand
Er hätte kein Anrecht auf eine edle Hand
Doch Merabs Schwester, sie ist uns als Michal bekannt
sie liebt David sehr, ihr Herz hat sich mit ihm verbannt
Doch auch daraus will Saul knüpfen den Strick
er hofft auf der Liebe betörenden Blick
So hört nun David, der Brautpreis liegt klar
“Bring uns hundert tote Philister dar”
So hoffte Saul zu bringen David in Not.
Doch David macht sogar Zweihundert tot.
Da wurde David bald mit Michal getraut.
Dem Saul es immer stärker vor David graut.
Doch Jonathan sich an seinem Gesellen freut
er neidet ihm nicht mal den Thron um ein deut
Mit allen Knechten, ja auch mit dem Sohn,
redet nun Saul offen davon.
David zu töten, ihn umzubringen,
doch es will ihm einfach gar nicht gelingen.
Auch Jonathans Einsatz bringt es nicht weit
Den Speer wirft Saul auf David voll Neid
Er plant ihn nun in seinem Haus umzubringen
Seine Soldaten versuchen heimlich hineinzudringen.
Doch David gelingt auch hier noch die Flucht.
Er zieht über Berge und Tal und die Schlucht
nach Rama zu Samuel dem Propheten.
Vielleicht kann ja er ihn vom Zorne nun retten?
Zu groß ist der Bruch, zu tief der Neid
endgültig vorbei für Versöhnung die Zeit.
David wird nun sein für Jahre auf Flucht,
denn durch Sauls Soldaten man ihn überall sucht.
So muss durch tiefe Erniedrigung reifen
David, bis Gott ihn lässt nach dem Throne greifen.
Hier ist auch zu finden ein Zeiger auf Gottes Sohn
Erst nach dem Kreuz nahm er ein des Himmels Thron
Wie David war Jesus verschmachtet. verworfen
Und letztlich Blutend aufs Kreuz geworfen
Durch den Weg des Leidens erwarb er das Heil
das denen, die Glauben, wird auf ewig zuteil.