Der Riesenbezwinger (eine Ballade)

‌Die Philister sammelten zum Kampf ihr Heer,
sie forderten Saul zur entscheidenden Schlacht.
In Kanaan vertrugen sich zwei Völker nicht mehr.‌
Nur eines konnte haben die ganze Macht!

Zwei Berge umgaben ein friedliches Tal,
eine Armee auf jeder Seite lauert.
Dieser Ort war für eine Schlacht ideal.
Doch bis zum offenen Streit es noch dauert!

Da tritt brüllend ein lästernder Krieger hervor.
Goliath heißt er, er ist rießengroß,
mit Rüstung, Schwert, Schild und Träger davor.
Furcht steckt den Gottes-Kriegern im Hals wie ein Kloß.

‌Der Riese brüllt nun und spricht voller Spott.
Zum Zweikampf sucht er einen mutigen Krieger,
Goliath lästert Israel und Israels Gott.
Im Krieg gibt es immer nur einen Sieger.

‌“Und vermag er gegen mich zu siegen,
so wollen wir eure Knechte sein
vermag aber ich ihn zu besiegen
so werdet ihr unsere Sklaven sein”

So höhnte Goliath über Israels Ringer,
sie hörten die Worte, es bestieg sie Entsetzen
Wer konnte bloß werden zum Riesenbezwinger? –
Doch Gott hatte längst einen Retter am wetzen

‌Der Retter ist David, doch zu jung für die Schlacht;
er weidet Schafe am wüsten einsamen Ort.
Da wird ihm der Auftrag entgegengebracht
den Brüdern zu bringen Käse und Brot

Am morgen früh macht sich David auf –
die Schafe übernimmt nun ein Dienst-Knecht.
Zum Heerlager zieht David nun zügig hinauf
Zu schauen ob bei den Brüdern alles im Recht

‌Da tritt brüllend ein lästernder Krieger hervor.
Goliath heißt er – er ist rießengroß
mit Rüstung, Schwert, Schild und Träger davor.
Er sucht einen Kämpfer, wo bleibt er bloß?

Doch David sagt zu denen, um ihn herum
“was wird dem, der diese Schande wendet?
Der diesen Hund erschlägt mit seinem Gebrumm
und die Belagerung endlich beendet?

“Dieser soll die Tochter des Königs zur Ehefrau haben
und Geld und Güter und Befreiung von Steuern!
Willst du dein kühnes Vorhaben
Saul erklären im Zelt, an seinen Feuern?“

‌Am Zelte sagt nun zum König der Knabe:
“es lasse keiner sinken Hoffnung noch Mut
wir haben doch Gottes Hilfe als Gabe
Ich werde nicht fürchten des Bösen Wut”

‌(Saul:)“Du verstehst nichts vom Kämpfen
Und willst gegen einen Krieger bestehen?“
(David:)„Den Mut kann kein wildes Tier in mir dämpfen
Hättest du mich bloß gegen sie kämpfen gesehen”

„Auch die Rüstung zu groß und der Helm ist zu weit
Unmöglich begürtet gerade zu gehen“
Da legt David die Waffen sämtlich beiseit‘
Nur mit Schleuder bewaffnet kann man ihn sehen.

Da tritt brüllend ein lästernder Krieger hervor.
Goliath heißt er – er ist rießengroß
‌mit Rüstung, Schwert, Schild und Träger davor.
Er sucht einen Kämpfer, wo bleibt er bloß?

Und da tritt aus Israel der Gesalbte hervor.
Hübsch, jung und braungebrannt. In der Hand
-weder Schwert noch Rüstung und Schild
nur eine Schleuder mit gespanntem Band.

Mutig Zum Riesen gewandt, ruft er laut
Im Namen des Herrn unsers Gottes kämpf‘ ich
Er hat unser Volk gerufen, er hat es gebaut.
Er gibt mir auch Kraft zum tödlichen Stich

Nun eilends er seine Schleuder packt
nimmt einen Stein und legt ihn hinein
Die Stirn des Riesen tödlich knackt
getroffen, tot fällt er um, ohne zu schrei’n.‌

Nun ist es Israel, das jagt seine Feinde,
der Sieg ihres Helden gibt auch ihnen den Mut.
Er gibt Hoffnung der ganzen Gemeinde
sie erfahren aufs neu, Gott ist zu ihnen immer nur gut.

Mit Schleuder und Stein wurde David zum Sieger
Sein Glaube gab ihm Hoffnung und Mut.
Er ist Befreier und des Volkes gesalbter Krieger
der sich nicht fürchtet vor Feindes schäumender Wut.


So einen Gesalbten hat auch heut Gottes Volk
Jesus ist ihr Heiland und ihr Überwinder.
Wie viel Gutes erfährt es, wenn es treu ihm folgt
was das Zeichen ist aller Gotteskinder.

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