Worte des Heils (4): Lichtblicke aus Juda – Richter, Kap. 1

Adoni-Bezek wird für seine Grausamkeit bezahlt ( Holzschnitt von Hans Holbein)

Immer wieder durchzieht ein Fazit das Buch der Richter: “Zu der Zeit war kein König  in Israel, und jeder tat, was ihm recht dünkte” (Ri. 17,6; 18,1; 19,1; 21,25). Offensichtlich unterstreicht dieses Buch die Notwendigkeit eines Königs, der aus dem Stamm Juda kommen soll und viel geeigneter dafür wäre als ein Ephraimiter, oder – Gott bewahre –  ein Daniter oder ein Benjaminiter. Im Idealfall sollte der König Gott selber (Vgl. Ri 8,23) oder zumindest der von ihm gesandte Messias sein. Man spürt diese gottgefällige Herrschaft später im Leben Davids, doch von einem “Reich Gottes” ist man auch in seinem Fall noch weit entfernt. Dennoch zeigen vor allem einige aus dem Stamm Juda eine Gier nach den vollen Verheißungen Gottes. Darunter:

  • Kaleb, der auch im hohen Alter mutig auf die Kanaaniter einschlägt
  • Achsa, die Tochter Kalebs, die “gierig” ist nach dem Segen: “Gib mir eine Segensgabe” (Ri. 1,15)
  • Die Keniter (entfernte Verwandte Mose, ein uraltes, wahrscheinlich farbiges Volk), die sich dem Stamm Juda anschließen (und dafür die verfluchte Palmenstadt Jericho verlassen)
  • Othniel, der als einziger (der größeren) Richter mit einer einwandfreien Beziehung und einer “sauberen” Regierung geschildert wird

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