Ist ein Mensch invalide oder hat besondere Unzulänglichkeit, spekulieren alle gerne darum, welches Ziel Gott mit diesem Menschen hat. Oft bleibt es unbekannt, aber doch ist auch dem betroffenen Christen oft klar, dass Gott ihn “seinen speziellen” Weg führen will. Leider vergessen wir das allzu oft im Alltag. Der Charakter deiner (und meiner ) Kinder ist nicht zufällig. Die Ablehnung, die dir von Verwandschaft, Nachbarschaft oder Gemeinde entgegenbläst ist eine Gnadentat Christi. Oder sollte nicht alles zum Besten dienen, für den der Gott liebt? Das tröstet. Viel Unzufriedenheit rührt daher, dass man nicht mehr bereit ist überall die Führung Gottes und seine Fürsorge zu erkennen. Das hat zunächst einmal wenig damit zu tun, was genau Gott plant, obwohl wir das oft genug auch hier auf der Erde erfahren. Endgültig erkennen werden wir dies im Himmel.
Ich erlebe diese Anspannung täglich, sich dem Willen Gottes zu beugen, aber auch täglich die Freude, wenn man wieder die Gnade hatte sich vor dem Herrn zu demütigen. Beispiele gefällig? Gott gab mir einen relativ klaren Verstand aber er hält mich in bestimmten Bereichen immer in Abhängigkeit von ihm, ohne Gebet würde ich bei vielen (sehr einfachen) praktischen Aufgaben einfach kläglich scheitern. Mit Christus vermag ich alles, aber ohne Christus würde ich noch nicht einmal eine Schraube schrauben können. Es geht aber weiter. Bald trifft man auf Ablehnung für Trivialitäten. Eine klare verschloßene Tür, aber genau diese erweist sich nachher als einer der größten Segnungen im Leben überhaupt. (Um ein drastisches Beispiel zu gebrauchen: Dadurch dass mein leiblicher Vater mich ablehnte, brannte die Sorge nach einem echten Vater umso mehr in meinem Herzen, die in Christus gestillt werden konnte)
Kennt ihr das auch, berichtet doch davon, wie Gott euch durch Zurückstellungen, Ablehnungen und Hindernisse zu ungeahntem Segen brachte?